Ein Wechselstromschütz besteht hauptsächlich aus einem elektromagnetischen System, einem Kontaktsystem, einem Lichtbogenlöschsystem, Zusatzkomponenten und anderen Teilen.
Elektromagnetische Systeme bestehen aus einer Spule und einem Eisenkern. Wird die Spule mit Strom versorgt, erzeugt sie ein Magnetfeld, das den Eisenkern anzieht. Das Kontaktsystem besteht aus einem Hauptkontakt und einem Hilfskontakt. Der Hauptkontakt dient zum Verbinden und Trennen des Hauptstromkreises und ist für hohe Ströme ausgelegt. Hilfskontakte werden hauptsächlich für Signale im Steuerstromkreis usw. verwendet und sind für geringere Ströme ausgelegt. Ein Lichtbogenlöschsystem löscht den Lichtbogen, der entsteht, wenn der Kontakt den Stromkreis unterbricht, um Schäden am Kontaktlichtbogen und Stromunfälle zu vermeiden. Zu den Hilfskomponenten gehören Gehäuse, Federn und Anschlüsse. Das Gehäuse dient zum Schutz, die Feder sorgt für die Rückstellkraft des Kontakts und die Anschlüsse ermöglichen die elektrische Verbindung.
Die Nennspannung eines Wechselstromschützes ist der Spannungswert, bei dem dieser normal funktionieren kann, ohne dass die Isolierung beschädigt wird. Sie wird anhand des Isoliermaterials und der Konstruktionsstruktur des Schützes bestimmt und umfasst normalerweise die Nennbetriebsspannung des Hauptkontakts und die Nennspannung der Elektromagnetspule. Beispielsweise kann die Nennbetriebsspannung des Hauptkontakts unterschiedliche Spezifikationen wie 220 V, 380 V usw. haben, und die Nennspannung der Elektromagnetspule beträgt üblicherweise 220 V, 380 V, und manche Steuerkreise verwenden üblicherweise niedrigere Spannungen wie 110 V, 24 V usw. Der Nennstrom bezieht sich auf den Wert des Isoliermaterials und der Konstruktionsstruktur des Wechselstromschützes. Der Nennstrom bezieht sich auf den maximalen Strom, der durch die Hauptkontakte des Wechselstromschützes fließen darf, damit dieser unter den angegebenen Bedingungen über einen längeren Zeitraum normal funktionieren kann. Dieser Parameter hängt vom Kontaktmaterial, der Kontaktfläche, den Wärmeableitungsbedingungen und anderen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Nennstrom von 10 A, 20 A, 40 A und anderen unterschiedlichen Stufen. Bei der Auswahl von AC-Schützen muss entsprechend der Größe des Laststroms des Steuerkreises der entsprechende Nennstrom bestimmt werden, um sicherzustellen, dass das Schütz zuverlässig arbeiten kann und nicht durch Überlastung beschädigt wird.
Das Funktionsprinzip eines Wechselstromschützes ähnelt dem eines elektromagnetischen Schalters. Wird die elektromagnetische Spule an eine geeignete Stromquelle (z. B. Nennwechselstrom) angeschlossen, fließt ein Strom durch die Spule und erzeugt ein Magnetfeld. Dieses Magnetfeld magnetisiert den Eisenkern und erzeugt einen elektromagnetischen Sog, der die Reaktionskraft der Feder überwindet und den beweglichen Eisenkern (Anker) anzieht. Durch die Anziehung des beweglichen und des statischen Eisenkerns wird der angeschlossene Hauptkontakt geschlossen und der Hauptstromkreis angeschlossen, sodass die Last arbeitet. Wird die elektromagnetische Spule getrennt, verschwindet das Magnetfeld und damit auch der elektromagnetische Sog des Eisenkerns. Unter der Federwirkung wird der dynamische Eisenkern zurückgesetzt, der Hauptkontakt getrennt und der Hauptstromkreis unterbrochen, sodass die Last nicht mehr arbeitet. Während des gesamten Vorgangs steuert das elektromagnetische System die Wirkung des Kontaktsystems und ermöglicht so die Ein- und Ausschaltung des Stromkreises, ähnlich einer automatischen elektromagnetischen Steuerung eines Schalters. Entsprechend dem Steuersignal (Ein- und Ausschalten der elektromagnetischen Spule) bestimmt es den Betriebszustand des Stromkreises.